20. August 2024, 12:18 Uhr
Cboe zieht Solana-ETF-Anträge zurück. Regulatorische Hürden und SEC-Bedenken beeinflussen den Kryptomarkt.

Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Die Cboe hat die Antragsformulare für Solana-ETFs von VanEck und 21Shares von ihrer Website entfernt.
- Experten vermuten, dass die skeptische Haltung der SEC gegenüber Solana der Grund für den Rückzug der ETFs ist.
CBOE zieht Solana-ETF zurück
Die Antragsformulare für Solana-ETFs von VanEck und 21Shares wurden von der Website der Chicago Board Options Exchange (Cboe) entfernt, was Spekulationen über eine mögliche Verzögerung oder Ablehnung der Anträge auslöst.
Gründe für die Entfernung der Solana-ETFs von der Cboe-Website
Die Entfernung der Solana-ETF-Anträge von der Cboe-Website hat zu Spekulationen über die Gründe geführt. Laut Scott Johnsson, Chefsyndikus bei Van Buren Capital, könnte die kryptofeindliche Haltung des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler eine Rolle spielen. Johnsson vermutet, dass Gensler die Cboe darüber informiert haben könnte, dass Solana-basierte Produkte nicht als Commodity-Based Trust Shares gelten, wodurch eine formelle Ablehnungsverfügung umgangen werden könnte. Experten von Galaxy Digital halten eine Genehmigung des Solana-Spot-ETFs für unwahrscheinlich, solange die SEC ihre Haltung nicht grundlegend ändert. Sie weisen darauf hin, dass das Fehlen eines Solana-Futures-ETFs in den USA ein zusätzlicher negativer Faktor sein könnte, da die SEC in der Vergangenheit oft das Fehlen eines regulierten Marktes als Grund für Ablehnungen angeführt hat.
Langfristige Perspektiven für Solana
Die Zurückziehung der Solana-ETF-Anträge hatte unmittelbare Auswirkungen auf den Kryptomarkt. Der Preis von Solana (SOL) fiel innerhalb weniger Stunden nach Bekanntwerden der Nachricht um etwa 6%, was die Sensibilität des Marktes gegenüber regulatorischen Entwicklungen verdeutlicht. Trotz dieses kurzfristigen Rückschlags bleibt Solana weiterhin eine der führenden Kryptowährungen mit einer starken technologischen Basis und einer aktiven Entwicklergemeinschaft. Analysten betonen, dass die langfristigen Aussichten für Solana von dieser Entwicklung nicht grundlegend beeinträchtigt werden, da die Plattform weiterhin durch ihre hohe Skalierbarkeit und niedrigen Transaktionskosten überzeugt. Dennoch unterstreicht dieser Vorfall die anhaltenden regulatorischen Herausforderungen, mit denen der Kryptosektor konfrontiert ist, insbesondere bei der Einführung von ETFs für Altcoins in den USA.
Vergleich mit anderen Krypto-ETFs
Im Vergleich zu anderen Krypto-ETFs zeigt der Fall von Solana die unterschiedlichen regulatorischen Herausforderungen für verschiedene Kryptowährungen. Während Bitcoin-ETFs in den USA bereits genehmigt wurden, stehen Altcoin-ETFs wie Solana vor größeren Hürden. Bitcoin-ETFs profitieren von einer längeren Marktpräsenz und einer breiteren Akzeptanz, was ihre Genehmigung erleichtert hat. Ethereum-ETFs befinden sich in einer Grauzone, da die SEC noch keine klare Position bezogen hat. Im Gegensatz dazu sehen sich Solana und andere Altcoins mit zusätzlichen Bedenken konfrontiert, insbesondere hinsichtlich ihrer Klassifizierung als Wertpapiere und des Fehlens etablierter Futures-Märkte. Diese Unterschiede verdeutlichen die komplexe regulatorische Landschaft für Krypto-ETFs und die Notwendigkeit differenzierter Ansätze je nach Kryptowährung.